Phoenix West aus der Asche
Dortmund ist mit Kohle, Stahl und Bier groß geworden. Der Strukturwandel hat aber auch viel Niedergang gebracht. Trotzdem muss die Architektur dieser Zeit, auch die der Industrie, nicht verschwinden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der heutige U-Turm, früher der Gär- und Lagerkeller einer Brauerei. Aber auch der Technologiestandort Phoenix West im grünen Süden der Stadt besticht, um 1850 war dort ein Hochofenwerk entstanden.
Unter dem Begriff „Phoenix“ prägte Stahl eine lange Zeit den Dortmunder Vorort Hörde: Beschäftigung, Stadtbild und Ökologie, einfach alles. Den Phoenix aus der Asche hat diese Gegend dann in den letzten Jahrezehnten erlebt, als in der Nähe, auf dem Standort Phoenix Ost, der Phoenix-See entstand. Die Jahrtausendwende markierte so den Wandel vom Niedergang eines Stahlwerks zum Aufstieg eines Naherholungsgebietes in Form eines Sees auf der einen Seite, zum Quartier für junges Gewerbe und Naherholung auf der anderen Seite.
Hüttenmann auf Phoenix West
Der Hüttenmann hier im Bild könnte sicher die ganze Geschichte erzählen, zeugt er doch von der Zeit des Stahlabstiches. Während ein Großteil der Hochofenanlagen abgebaut und nach China verkauft wurde, steht heute noch eine der Anlagen als Denkmal – ein Erinnerungsstück, bekannt aus dem Dortmund-Tatort „Schwerelos“. Der ehemalige Hochofen kann aber auf dem Skywalk Phoenix West auch beschritten werden. Eine tolle Aussicht auf das ehemalige Hüttenwerk gibt es dort, und schöne Fotomotive.
Beitragsbild: Foto-Nummer #002
Foto-Nummer #001
Foto-Nummer #055
Foto-Nummer #056
Foto-Nummer #108