Brot
Stilleben

Selbst gemachte Kruste

Zur Zeit der Corona-Pandemie fehlte in den Geschäften plötzlich auch Mehl, war völlig ausverkauft. Offenbar fingen alle an, selber Brot zu backen. Als wieder gutes Roggenmehl zu bekommen war, habe ich es auch versucht. Ich muss sagen: Das Brot schmeckt fantastisch und es sieht gut aus, wie dieses Foto zeigt. Herrliche Kruste, oder?

Brot aus Sauerteig

Außer viel Zeit und Geduld braucht man wirklich nur Wasser, Salz und eben Roggenmehl, um einen guten Sauerteig für ein Brot anzufertigen. Anleitungen gibt es im Internet zahlreich, auch gute Bücher. Ich habe mich von Lutz Geißler inspirieren lassen. Zumal er wie ich auch von Hause aus Geowissenschaftler ist.

Sauerteig ist ein Teig in Gärung, eine alkoholische und mit der beim Bier vergleichbar. Die Alkohole verflüchtigen sich aber spätestens beim Backprozess. Die Gärung im Brot-Teig erfolgt durch spezielle Milchsäurebakterien und dauert in der Praxis meist 15 bis 18 Stunden. Der Sauerteig wird also am Vortag aus Roggen und Wasser angesetzt.

Ein Brot mit Sauerteig ist locker und leichter verdaulich. ​Außerdem verbessern sich Aroma und Frischhaltung. Bei Brot-Sorten mit einem hohen Roggenanteil ist Sauerteig sogar unverzichtbar, weil Roggen durch die Versäuerung erst backfähig wird. Doch auch bei Weizen-Brot werden oft Sauerteige eingesetzt.

Beitragsbild: Foto-Nummer #120

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